Gemeinderatswahl und offener Brief 2009

 
 
Mit 46,2% Wahlbeteiligung liegt Uichteritz im Mittel der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Saaletal. .

Neben der Wahl des Gemeinderates war auch eine Umfrage zur Eingemeindung unseres Ortes in die Stadt Weißenfels angesetzt. Dabei haben bei der Bürgerbefragung  46% mit JA (263 Einwohner) und 54%  mit NEIN (309 Bürger) zum Beitritt nach Weißenfels gestimmt.

Dieses Ergebnis sagt uns, das der Gemeinderat die Bürger von Uichteritz zuwenig zur Klärung des Beitritts informiert hat. Viele Bürger wussten bzw. wissen darüber nicht bescheit. Trotz Zeitungsberichten und trotz   >>> offenen Brief vom Bürgermeister <<<   haben viele Bürger einer polemischen Wahlpropaganda geglaubt die als Postwurfsendung in den Lobitzscher Briefkästen landete. Dort heißt es unter anderem::

Ich will :o)...

Es folgen Sätze wie,
...das Uichteritz (OT Lobitzsch) eine eigene Gemeinde bleibt.
...das Storchennest in Lobitzsch bleibt.
...Uichteritz eine eigene Schule behält
...einen Bürgerentscheid gegen die Eingemeindung.
...usw.

Ein von Schwachsinn triefendes Schriftstück welches mit dem Satz endet:
"Deshalb seien Sie wählerisch! Geben Sie mir Ihre Stimme!" 
Die ganze Postwurfsendung finden Sie ...Hier

Dieses Schriftstück bewirkte in Lobitzsch das nur 42 Einwohner dem Beitritt zustimmten 99 ihn aber ablehnten.
Dabei ist die Eingemeindung das geringere Übel weil Uichteritz mit Weißenfels einen Beitrittsvertrag aushandeln kann, der den Uichteritzer und Lobitzscher Bürgern einige Vergünstigungen beschert. Wenigsten die nächsten 5 Jahre.

Bei einer Zwangseingemeindung, die ohne den freiwilligen Beitritt unserer beiden Orte, am 01. Januar 2010 folgen würde, würde die Gemeinde alle bisherigen Satzungs- und Hoheitsrechte verlieren und hätte keinerlei Möglichkeiten mehr, auf die weitere Entwicklung der Gemeinde Einfluss zu nehmen.

Fakt ist: -
Uichteritz und sein OT Lobitzsch gibt es 2010 rechtlich gesehen nicht mehr. Wir sind dann Weißenfels OT Uichteritz.

Der neue Gemeinderat wurde auch gewählt. Verabschieden müssen wir uns von  Brigitte Gonschorek, Dr. Karl Albrecht, Roland Jahr und Winfried Jaeger. Neu hinzu kommen Wilfried Kossmann, Gerhard Pinkny und Bernd Kloß.

Im neuen Gemeinderat sitzen nun:

  Für die CDU (29,8%) Rolf Haage
    Karl-Heinz Schauer
Michael Bräutigam
    Wilfried Kossmann
  Für die FDP (16,5%) Bärbel Löser
    Bringfried Schatz
  Lobitzscher Kultur- u. Traditionsverein (14,7) Gerhard Pinkny
    Andreas Ködel
     
  Sportverein (7,4%) Bernd Kloß
     
  Einzelbewerber Günter Sturm (13,5%)
    Joachim Hornickel (7,8%)
     
  Bürgermeister Wolfgang Kurtze (FDP)